Regenpfeiferartige

Die Regenpfeiferartigen (Charadriiformes) werden auch Limikolen oder Watvögel genannt.

Da der Großteil der Watvögel Zugvögel oder zumindest gelegentliche Langstreckenflieger sind, besitzen sie meist lange, dünne Flügel, die spitz zulaufen. Ausnahmen sind die Kiebitze mit ihren zur Spitze verbreiterten und die Alken mit stark verkürzten Flügeln als Anpassung an das Leben als Taucher auf offenem Meer.

Mit einer Körperlänge von 11 Zentimetern und einem Gewicht von 23 bis 37 Gramm ist der Wiesenstrandläufer die kleinste Art, am größten ist die Mantelmöwe, die 64 bis 78 Zentimeter lang und 1,3 bis 1,8 Kilogramm schwer wird. Bis auf die Goldschnepfen, Wassertreter, Stelzenläufer und Kampfläufer tritt kein Geschlechtsdimorphismus im Gefieder auf. Bei einigen Familien sind die Weibchen aber größer (z. B. Blatthühnchen, Austernfischer).

Die Nahrung der Regenpfeiferartigen ist hauptsächlich tierisch (nur die südamerikanischen Höhenläufer fressen ausschließlich Sämereien). Brachvögel nehmen auch Beeren von niedrigen Sträuchern zu sich und Scheidenschnäbel und Raubmöwen erbeuten nahezu alles bis zur Größe von Kleinvögeln. Wie der Name schon sagt, schreiten die Watvögel, besonders Schnepfenvögel, durch seichtes Wasser und über Schlammflächen und stochern mit dem Schnabel im Boden. An ihren Schnabelspitzen sitzen viele Nervenenden, denn beim Aufspüren der Beute spielt der Tastsinn eine große Rolle. Zusätzlich sind die Schnabelhälften sehr biegsam, was das Stochern erleichtert.

Viele Regenpfeiferartige brüten in Kolonien. Das Nest ist fast immer eine Bodenmulde, die spärlich mit Nistmaterial ausgelegt werden kann. Nur tropische Seeschwalben und der Waldwasserläufer brüten in Bäumen. Es werden gewöhnlich ein bis sechs Eier gelegt, die Brutdauer beträgt zweieinhalb bis vier Wochen. Die Jungvögel aller anderen Regenpfeiferartigen sind Nestflüchter, welche schon nach wenigen Stunden oder Tagen das Nest verlassen, oder zumindest Platzhocker, die in der Nähe des Nests bleiben. Alle Küken sind nach dem Schlupf bedunt. Sie werden nach dem Verlassen der Niststätte weiterhin von den Eltern mit Nahrung versorgt. Die Jungenaufzucht wird von beiden Geschlechtern besorgt.

(Quelle: Wikipedia)

Sie umfassen (u.a.):

  • Alkenvögel (Alcidae)
  • Möwen (Laridae) inkl. Seeschwalben (Sternidae)
  • Laufhühnchen (Turnicidae)
  • Schnepfenvögel (Scolopacidae)
  • Regenpfeifer (Charadriidae)
  • Säbelschnäbler (Recurvirostridae)
  • Austernfischer (Haematopodidae)
  • Triele (Burhinidae)