Geier

Die Bezeichnung Geier ist eine Bezeichnung für eine Reihe meist großer bis sehr großer Arten der Greifvögel, die überwiegend oder ausschließlich Aas fressen.

Als „Geier“ werden bezeichnet:

  • die Arten der Unterfamilie der Altweltgeier (Aegypiinae), vorkommend in Südeuropa, Afrika und Asien.
    Die Altweltgeier sind große bis sehr große Vögel. Sie erreichen Körpergrößen von bis zu über einem Meter und Flügelspannweiten von bis zu 2,90 m. Typisch für viele Arten ist eine Halskrause, aus der ein langer nackter oder kurzbefiederter Hals ragt.
  • die Arten der Unterfamilie Gypaetinae, zu der unter anderem der Bartgeier gehört.
    Ausgewachsene Bartgeier haben ein kontrastreiches Körpergefieder. Die Oberseite ist grauschwarz. Kopf, Hals und die Körperunterseite sind weiß bis rostrot. Seine Flügelspannweite beträgt 2,30–2,83 m, seine Körperlänge 94–125 cm, sein Gewicht 4,5–7 kg. Auffällige borstenartige schwarze Federn hängen dem Bartgeier über den Schnabel. Sie sind für diese Art namensgebend gewesen. Die Augen sind von einem roten Skleralring umgeben; die Intensität des Rots spiegelt die Stimmung des Vogels wider. Je erregter er ist, desto leuchtender ist dieser Skleralring. Die Iris der Augen ist gelb.
  • die Arten der Familie der Neuweltgeier (Cathartidae), vorkommend in Nord- und Südamerika.
    Neuweltgeier (Cathartidae) werden die Geier der „Neuen Welt“, also der zwei Kontinente Amerikas, genannt. Es gibt lediglich sieben Arten. Der bekannteste von ihnen ist der Andenkondor (Vultur gryphus), der einer der größten flugfähigen Vögel der Erde ist und neben dem Wanderalbatros die größte Flügelspannweite hat. Weitere bekannte Arten sind Truthahngeier und Rabengeier, die für viele Touristen im Süden der USA, Mittel- und Südamerika zum gewohnten Anblick gehören.

(Quelle: Wikipedia)